Spüren und wissen, wie es
sich zwischen 1804 und 1969 lebte.

Die einfachen Leute spielen in den Geschichtsbüchern eher selten eine Rolle. Bei uns ist das anders: Wir machen das Leben der einfachen Bürger:innen von damals wieder lebendig und spürbar. Die Darstellenden der Gelebten Geschichte führen in authentisch rekonstruierter Kleidung alltägliche land- und hauswirtschaftliche Tätigkeiten wie Dreschen, Flachsen, Kochen und Waschen aus. Dabei zeigen sie vier verschiedene Zeiten: Sie verkörpern Bauer, Bäuerin, Altenteiler, Knecht und Magd des frühen 19. Jahrhunderts, zeigen, wie ein  Fischer und seine Familie im frühen 20. Jahrhundert lebten. Sie leben wie Flüchtlinge in der Nachkriegszeit und ab Sommer 2023 sind Sie als Polizist, Postbote und Hausfrau der 1950er bis 1960er Jahre in der "Königsberger Straße" zu entdecken. Die Darstellenden berichten vom Landleben in dieser Zeit.

1949-1969 – Dorfleben in der jungen Bundesrepublik

Ab Sommer 2023: Wie war das Leben in der jungen Bundesrepublik? Besuchen Sie die Hausfrau der 1950er Jahre am Stallgebäude des Flüchtlingssiedlungshauses und kommen Sie mit unserem Tankwart ins Gespräch, wie die Mobilität das Lebensgefühl der Zeit veränderte. Vielleicht läuft Ihnen auch ein Polizist aus den 1960er Jahren über den Weg? Oder ein Postbeamter geht mit Ihnen ein paar Schritte über unsere "Königsberger Straße".

Wir suchen Unterstützung! Für den neuen Zeitschnitt 1949 bis 1969 suchen wir noch Interessierte, die in die verschiedenen Rollen der "Königsberger Straße" eintauchen möchten. Gesucht sind Personen, die Lust haben, sich ein profundes Wissen über die vergangene Zeit und den jeweiligen Beruf anzueignen (oder schon darüber verfügen), gern in eine neue Rolle und dazu passende Kleidung schlüpfen und offen mit Besuchenden ins Gespräch gehen. Sie haben Interesse? Oder möchten Sie lieber in einem der anderen Zeitschnitte (1804, 1904 oder 1945) mitmachen? Dann schreiben Sie eine Mail an gelebtegeschichte@kiekeberg-museum.de.


1945 – Überleben in der Nachkriegszeit

Das Leben unmittelbar nach dem Kriegsende wird bei der Gelebten Geschichte 1945 in der „Königsberger Straße“ wieder gegenwärtig. Die Nachkriegszeit war eine Phase großer Not und Unsicherheit. Es fehlte an fast allem und Improvisationsvermögen war gefragt. Viele Menschen lebten in Nissenhütten. Diese Notunterkünfte gab es überall in Deutschland. Hier lebten Obdachlose und Flüchtlinge auf engstem Raum. Das Leben spielte sich weitestgehend im Freien ab. Sehen Sie Flüchtlinge, die versuchen in der Nachkriegszeit ihr Überleben zu sichern. Der Herd stand im Freien und im Garten pflanzten sie das Nötigste selbst an, sogar Tabak für den Schwarzmarkt.


1904 – Alltag in der Marsch

Wie lebte eine Fischerfamilie vor über 100 Jahren in der fruchtbaren Elbmarsch, die ihren Bewohner:innen ein gutes Einkommen ermöglichte? Das erzählen wir Ihnen im Fischerhaus aus Drage. Hier befindet man sich im Jahr 1904, mitten in der Industrialisierung. Die Fischerfamilie lebt hier in mehreren Generationen. Das Haus ist hell, der gusseiserne Herd sicher und sparsamer als frühere offene Feuer. Auch die Luft im Haus ist deshalb wesentlich besser und aus den Räucheröfen duftet es herrlich nach leckerem Fisch. Die Fischerei ist zwar wichtig, sie allein reicht aber nicht zum Leben aus. Gemüseanbau, Körbe flechten und andere Handarbeiten waren ebenso wichtig als Einkommensquellen.


1804 – Leben im Heidedorf

Besuchen Sie eine Bauernfamilie in der Lüneburger Heide im Jahr 1804. Das Leben auf einem Heidehof folgte einer strengen Hierarchie. Der „Buur“ herrschte über die Familie, Grootknecht, Lüttknecht und die Mägde. Ehrenamtliche vom Erwachsenen- bis ins Kindesalter stellen das einfache ländliche Leben dar, fernab der höfischen Feste, von Goethe und Weltpolitik. Sie nehmen an diesem Leben teil, erfahren wie vor 200 Jahren gekocht, gewaschen und gearbeitet wurde. Kommen Sie mit den Darstellenden ins Gespräch und schauen Sie ihnen über die Schulter. An mehreren Terminen im Jahresverlauf haben Sie dazu die Möglichkeit.


Die Gelebte Geschichte auf YouTube

Wie sah der Alltag früher aus? Wir erklären es Ihnen! Auf YouTube erfahren Sie, wie 1804 der Lüttknecht selbst Socken strickte. Lernen Sie, worauf Fischer 1904 beim Netze knüpfen achten mussten. Und lassen Sie sich erklären, wie Flüchtlinge und Vertriebene 1945 einen leckeren Kaffee aus Eicheln kochten.

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Gelebte Geschichte, 24./25. Juni

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